SubwaySim 2 – Neue Einblicke in die Bahnsteigüberwachung in Berlin
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Simulatoren-News -
18. Februar 2025 um 12:00 -
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In der Hansestadt gibt es bereits bekannte Kamerasysteme, die dem Fahrer auf einem Bildschirm im Führerstand anzeigen, ob der Bahnsteig frei ist. In Berlin hingegen verlässt sich das Personal auf eine Kombination aus Spiegeln und Monitoren, die fest an den Bahnsteigen angebracht sind. Hier lohnt sich ein genauerer Blick – und ein paar sehenswerte Stationen gibt es gleich dazu.
Schlesisches Tor – Die historische S-Kurve
Direkt nach der Endstation Warschauer Straße beginnt die U1 mit einer der markantesten Stationen: Schlesisches Tor. Die Station liegt auf einer Hochbahntrasse, verläuft in einer geschwungenen S-Form und ist mit ihrem historischen Empfangsgebäude eines der letzten Überbleibsel der Kaiserzeit.
Hier kommen Monitore zur Bahnsteigüberwachung zum Einsatz, die dem Fahrpersonal den Blick auf den Bahnsteig ermöglichen. Allerdings gibt es verschiedene Varianten – manche mit einem, andere mit bis zu drei Bildschirmen. Zusätzlich sind einige Monitore mit Blenden versehen, um die Sicht bei starkem Sonnenlicht zu verbessern.
Kottbusser Tor – Der Spiegeltrick
Das Kottbusser Tor, oft einfach „Kotti“ genannt, ist eine der bekanntesten Berliner U-Bahn-Stationen. Sie verbindet die U1 und die U8 und liegt mitten im lebhaften Friedrichshain-Kreuzberg. Während der unterirdische Teil von der U8 genutzt wird, befindet sich die U1 oberirdisch auf einer Brücke mitten über einem großen Kreisverkehr.
Hier wird es besonders spannend: Statt Monitoren sind an den Hochbahnsteigen Spiegel montiert. Doch die Platzierung dieser Spiegel ist nicht einfach, denn die U-Bahnzüge können unterschiedlich lang sein. Die Spiegel mussten daher so angebracht werden, dass sowohl kurze als auch lange Garnituren die richtige Sicht auf den Bahnsteig haben. Die korrekte Winkeleinstellung war eine Herausforderung – sowohl in der Realität als auch bei der Entwicklung des Spiels.
Prinzenstraße – Spiegeltechnik als Herausforderung für die Simulation
Auch die Station Prinzenstraße setzt auf Spiegel anstelle von Monitoren. Sie liegt nahe dem Prinzenbad und besitzt eine Brücke, die den Eingang mit dem Bahnsteig verbindet.
Für SubwaySim 2 war die Umsetzung dieser Spiegel eine knifflige Aufgabe. In bisherigen Simulationen hatte die Spielerposition keinen direkten Einfluss auf das, was in Spiegeln sichtbar ist. Daher mussten mehrere Entwicklungsstufen durchlaufen werden, um die Spiegel korrekt nachzubilden. Letztendlich entschied sich das Team für eine technische Lösung, die die Spiegel ähnlich wie Kameras behandelt. Die Spiegel reflektieren nun die Position des Spielers realistisch – ohne dass die Performance darunter leidet.
Bilder:
Link: https://store.steampowered.com/app/2707070/SubwaySim_2/
Was denkt ihr über die Bahnsteigüberwachung mit Spiegeln – eine clevere Lösung oder doch etwas aus der Zeit gefallen? Und welche Features erwartet ihr noch vom neuen Spiel?
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