LOTUS Simulator – Zwischen Technikträumen und Kommunikationsrätseln (Teil 1)
-
Simulatoren-News -
11. Juni 2025 um 09:00 -
0 Kommentare -
112 Mal gelesen
Möchtest du uns finanziell unterstützen für unsere Arbeit, nutze am besten den Paypal Link am gleichen Ort! Vielen Dank!
- 16. September 2018 – Erste Ampeln, erste Schritte
- 1. Dezember 2018 – FIS-Gruppen und Fahrzeugmodule
- 22. Dezember 2018 – Repaints unter dem Weihnachtsbaum
- 6. Februar 2019 – 64bit und neue Struktur im ContentTool
- 29. März 2019 – München goes LOTUS
- 5. Juli 2019 – Sensoren und Weichen
- 13. September 2019 – Der Multiplayer lässt grüßen
- Zwischenstand: Viele Features, wenig Reichweite?
Am 15. September 2018 war es so weit: Mitten in der goldenen Phase der OMSI-Nachwehen erschien der LOTUS Simulator im Early Access auf Steam. Was viele sich wünschten – die technische Weiterentwicklung eines detailverliebten Verkehrssimulators – war nun verfügbar. Allerdings eher als Fundament denn als fertiges Spiel. Man konnte Karten und Fahrzeuge laden, ein paar Modelle testen und mit Glück ein bisschen durch die Diorama-Karte zuckeln – im wahrsten Sinne des Wortes.
Schon in Stunde Null zeigte sich das Ziel: maximale Anpassbarkeit, modulare Systeme, VR-Unterstützung und eine breite Plugin-Schnittstelle für Entwickler. Kein fertiger Sim, sondern eine Plattform für Content-Schaffende. Und die Entwickler ließen keinen Zweifel daran, dass es sich hier um ein Langzeitprojekt handeln würde.
16. September 2018 – Erste Ampeln, erste Schritte
Gerade mal einen Tag später folgte der erste Patch: einfache Ampelsysteme hielten Einzug. Zwar noch ohne Straßenverkehr, aber immerhin ein technischer Nachweis, dass Ampellogik möglich ist. In der Community wurde das durchaus als Signal verstanden – sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Entwicklungsfrequenz.
1. Dezember 2018 – FIS-Gruppen und Fahrzeugmodule
Mit Patch 1.EA.015 wurde es technisch spannend. Die Einführung von FIS-Gruppen (Fahrgast-Informationssystemen) ermöglichte erstmals konfigurierbare Linien- und Zielanzeigen. Noch interessanter: Das modulare Fahrzeugsystem erlaubte die freie Kombination von Innenanzeigen, Druckern oder Bordrechnern – ein Novum unter Verkehrssimulationen.
Natürlich wurde auch gleich der hauseigene GT6N damit ausgestattet. Haltestellen und Routen? Noch nicht vorhanden – aber hey, Sonderzeichen funktionierten bereits.
22. Dezember 2018 – Repaints unter dem Weihnachtsbaum
Pünktlich zum Fest brachte Patch 1.EA.016 das Repaint-System. Wer sich schon immer kreativ auf Straßenbahnlackierungen austoben wollte, konnte jetzt loslegen. Nebenbei: Auch wenn der Umfang bescheiden war, war es die wohl stimmungsvollste Kommunikation bis dahin.
6. Februar 2019 – 64bit und neue Struktur im ContentTool
Patch 1.EA.021 brachte die experimentelle 64bit-Version von LOTUS. Zusammen mit einer 64bit-Ausgabe des ContentTools war dies ein technischer Meilenstein – wenn auch für viele Nutzer erst mal nur am Rande spürbar. Gleichzeitig wurden Fahrzeug-Filter eingeführt: Betreiber, Einsatzgebiet, technische Daten – alles sauber strukturiert. Ein kleiner Schritt für die Spieler, ein großer für Content-Schaffende.
29. März 2019 – München goes LOTUS
Zwar kein Patch am Hauptspiel, aber doch ein wichtiger Moment: Das München-Addon von ViewApp startete in den Early Access. Während das Grundspiel noch an Basisfunktionen schraubte, kam mit München erstmals eine offizielle Karte mit ordentlichem Umfang. Für viele der eigentliche Beginn des „spielbaren“ LOTUS.
5. Juli 2019 – Sensoren und Weichen
Mit Patch 1.EA.040 ging ein technisches Feature online, das nicht jeder sofort bemerkte: Fahrzeuge konnten nun mit Sendern ausgestattet werden, die über Sensoren am Boden Weichen stellen – und blockieren konnten. Für Streckenbauer ein wichtiger Schritt, für Spieler eher ein "Okay… und jetzt?"
13. September 2019 – Der Multiplayer lässt grüßen
Ein Jahr LOTUS Early Access! Und was gab’s? Neben Ampelanforderungen im Editor auch den Start des öffentlichen Beta-Tests für den Multiplayer. Wer damals mitfuhr, weiß: Es war technisch beeindruckend, funktional aber noch rudimentär. Dennoch – es war da. Und zeigte erneut: Der Fahrplan ist zwar lang, aber nicht vergessen.
Zwischenstand: Viele Features, wenig Reichweite?
Bis Ende 2019 war LOTUS vor allem eines: technisch faszinierend und hoch flexibel – allerdings vorwiegend für erfahrene Content-Ersteller. Für die breite Spielerschaft blieb es oft kryptisch. Besonders kritisch bleibt bis heute die Wahl des Haupt-Kommunikationskanals: Während Steam nur sporadisch bespielt wurde, lief die Kommunikation fast ausschließlich über das hauseigene Forum – das jedoch nur ein Teil der Käufer regelmäßig aufsuchte. Eine verpasste Chance?
Link zum LOTUS Simulator: https://store.steampowered.com/app/370350/LOTUSSimulator/
Wie hast du den Anfang von LOTUS erlebt? Warst du von Anfang an dabei oder erst später eingestiegen? Schreib es uns in die Kommentare!
Morgen folgt auch diesbezüglich der zweite Teil zur gleichen Zeit hier bei uns!
Über den Autor

Ich bin der fleißige Schreiber der Artikel für die Simulatoren-News.
Falls ihr Fragen zu Artikeln etc. habt, meldet euch bitte beim Team über das Ticketsystem.
Kommentare