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Wie dich eine Schwarzwälder Kirschtorte um deine Daten bringt! Vorsicht vor Like-Farming auf Facebook!

  • Simulatoren-News
  • 30. November 2024 um 12:00
  • 0 Kommentare
  • 382 Mal gelesen
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Facebook, die digitale Kaffeeküche der Welt, wo man Katzenvideos teilt, mit alten Schulfreunden plaudert und manchmal auch einfach nur scrollt, um nichts zu tun. Aber aufgepasst! Nicht alles, was harmlos und süß aussieht, ist es auch. Ein Begriff, der immer wieder auftaucht, ist Like-Farming – eine gefährliche Masche, die nicht nur dein Mitgefühl, sondern auch deine Daten abgreifen will. Lass uns mal hinter die Kulissen schauen und auf ein aktuell sehr präsentes Beispiel blicken.

Inhaltsverzeichnis [VerbergenAnzeigen]
  1. Was ist Like-Farming eigentlich?
  2. Warum machen die das?
  3. Die Geschichte von der türkischen Schwarzwälder (Kirsch-)Torte, die auf einmal auf den anderen Kontinent führt...
  4. Hinter den Links lauert mehr als Omas Rezepte
  5. Wie erkennen und schützen wir uns?
  6. Der Appell: Keine Chance für Betrüger

Was ist Like-Farming eigentlich?

Stell dir vor, du siehst einen rührenden Post: ein kleines Kätzchen, das dringend ein Zuhause braucht, oder ein „Schreibt Amen, wenn ihr an Wunder glaubt!“-Beitrag. Klingt unschuldig, oder? Doch dahinter könnte Like-Farming stecken.

Das Prinzip ist simpel: Ersteller von Seiten oder Beiträgen sammeln Likes, Shares und Kommentare, um die Reichweite zu steigern. Sobald genug Interaktionen erzielt sind, ändern sie die Inhalte oder nutzen die Reichweite, um dich auf fragwürdige Seiten zu locken. Dort erwarten dich oft schädliche Links, Phishing-Versuche oder Spam-Produkte. Und ja, das alles hat nichts mit dem armen Kätzchen zu tun.

Warum machen die das?

Es geht – Überraschung – um Geld! Facebook-Seiten mit hoher Interaktionsrate können von Monetarisierungsprogrammen profitieren. Hinter dieser Masche steckt ein lukratives Geschäftsmodell.

Facebook bietet Seiten ab einer Followerzahl von 10.000 Prämienprogramme an. Dabei werden für jeden Beitrag, abhängig von seiner Reichweite, beträchtliche Summen ausgezahlt. Seiten mit 100.000 bis 1.000.000 Followern können so pro Beitrag zwischen 1.000 und 10.000 US-Dollar verdienen. Besonders fleißige Seiten, die bis zu 48 Beiträge täglich posten, erzielen laut Schätzungen bis zu 480.000 US-Dollar – pro Tag!

Ein beachtliches Einkommen, das jedoch selten in seriöse Inhalte investiert wird. Stattdessen fließt das Geld oft in Werbung, um die Reichweite weiter zu steigern und die Gewinne zu maximieren. Ein wahrer Teufelskreis, bei dem Betrüger ordentlich abkassieren – und das nicht, um den Katzen im Post ein besseres Leben zu schenken.

Die Geschichte von der türkischen Schwarzwälder (Kirsch-)Torte, die auf einmal auf den anderen Kontinent führt...

Die Beiträge, die auf Like-Farming abzielen, wirken oft harmlos. Ein klassisches Beispiel, was uns im Team seit einigen Wochen auf Facebook auffällt: Ein Post mit einer Schwarzwälder Kirschtorte, betitelt als "Schwarzwälder Torte", wie diese Torte wirklich von niemandem anderes so benannt wird, begleitet von einem traurigen Emoji und dem Kommentar, niemand würde der älteren Bäckerin Anerkennung schenken. Was zunächst wie ein Aufruf zur Unterstützung einer talentierten Hobbybäckerin aussieht, entpuppt sich schnell als Falle.

Ein genauerer Blick auf die Seite zeigt, dass hinter den Beiträgen keine deutschen Kuchenfans stehen, die für ihre Spezialität stehen und traditionell schwarzwäldische Torten herstellen, sondern sechs Administratoren aus der Türkei laut der Facebook Seitentransparenz. Die Bilder, die angeblich selbstgemachte Backkunst zeigen, stammen häufig aus älteren Posts auf Pinterest oder anderen Plattformen.

Hinter den Links lauert mehr als Omas Rezepte

Ein kurzer Blick auf die Links, die in den Kommentaren solcher Beiträge oft auftauchen, zeigt schnell, dass hier mehr Schein als Sein geboten wird. Beim Test mit einem VPN führte ein solcher Link zunächst zu einer Website, die nostalgisch „Omas Rezepte“ versprach. Doch schon die zahlreichen Grammatikfehler und das Fehlen eines Impressums oder eines DSGVO-Hinweises machten stutzig.

Eine genauere Prüfung per WHOIS-Abfrage zeigte dann die wahre Herkunft: keine echte Kontaktadresse, stattdessen ein türkischer Anbieter, der Email-Adressen anonymisiert. Der Domainbesitzer? Ein Unternehmen in Oregon, USA, das darauf spezialisiert ist, persönliche Daten von Webseitenbetreibern zu verschleiern. Was auf den ersten Blick wie ein harmloses Rezeptportal wirkt, entpuppt sich schnell als fragwürdiges Netzwerk, das besser gemieden werden sollte. Beispielsweise ist es schon möglich, mit einem Klick auf einer Webseite über die IP des jeweiligen Benutzers Zugriff zu erhalten.

Und auch unsere Schwarzwälder Kirschtorte lauert natürlich auf der Plattform und verspricht, Zitat: "Sie werden in 1 Minute verschwinden, sie sind eine echte Bombe! Einfaches und schnelles Rezept". Am besten wäre es, wenn solche Seiten mindestens genauso schnell aus dem Internet verschwinden würden, wie die Schwarzwälder Kirschtorte die Leser anmachen soll.

Und das Bild der super leckeren Schwarzwälder Kirschtorte? Das Tortenbild war übrigens natürlich auch geklaut – ursprünglich 2020 auf Pinterest hochgeladen und in der Vergangenheit von einer größeren Seite mit Rezepten bereits verwendet, auf welcher sogar wirklich ein Rezept vorliegt! Alles ein riesiges Täuschungsmanöver, um dich zum Klicken zu bringen.

Wie erkennen und schützen wir uns?

Like-Farming funktioniert, weil es auf Emotionen setzt. Die Beiträge erwecken Mitleid oder sprechen unser Bedürfnis nach Anerkennung an. Doch hinter der emotionalen Fassade steckt oft eine klare Strategie, die gezielt auf deine Klicks abzielt.

Um dich zu schützen, hilft ein kritischer Blick. Frage dich, ob der Beitrag glaubwürdig ist und ob die Seite hinter dem Post seriös wirkt. Dubiose Seiten lassen sich oft an fehlenden Impressen oder an Administratoren aus verschiedenen Ländern erkennen, die scheinbar wenig mit dem Thema zu tun haben. Links in den Kommentaren sollten mit Vorsicht betrachtet werden – insbesondere, wenn sie auf Seiten führen, die unrealistische Angebote machen oder schlecht übersetzte Inhalte zeigen.

Das Wichtigste ist jedoch, solchen Posts keine Aufmerksamkeit zu schenken. Kein Like, kein Kommentar und kein Share – nur so wird den Betreibern der Wind aus den Segeln genommen und der Geldhahn zugedreht. Und wenn dir ein Beitrag besonders verdächtig vorkommt, kannst du ihn direkt bei Facebook melden, damit andere Nutzer geschützt werden.

Der Appell: Keine Chance für Betrüger

Like-Farming lebt von deinem Mitgefühl und deiner Neugier. Doch es liegt an uns allen, diese Masche zu durchschauen und zu verhindern. Teile keine verdächtigen Beiträge, sei kritisch und melde verdächtige Seiten.

Denn: Likes und Shares sollten für echte Inhalte vergeben werden – nicht für manipulatives Bauernfänger-Marketing und türkischen Schwarzwälder Kirschentorten von amerikanischen Unternehmen, die E-Mails und Angaben verbergen!

Über den Autor

Ich bin der fleißige Schreiber der Artikel für die Simulatoren-News.

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