Kirmes, Kirmes und noch mehr Kirmes – mit kleinen Stolpersteinen! Der Theme Park Simulator: Rollercoaster im Test!
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Simulatoren-News -
November 5, 2024 at 2:00 PM -
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- Worum geht es in dem Spiel?
- Die Featured Rides im Überblick!
- Steuerung und Realismus – Stärken und Schwächen in einem!
- Grafik und Atmosphäre – vom Mobile-Flair geprägt!
- Fahrgeschäfte im Überblick – Abwechslung in Maßen!
- UI und Steuerung – zu viel Mobile-Feeling!
- Der Humor liegt im Detail (und den Schwächen)!
Dabei tauchst du komplett in die aufregenden Fahrten ein, die dich durch detailreiche und wunderschön gerenderte Szenerien führen. Das Ganze fühlt sich so echt an, dass der Adrenalinschub garantiert ist.
Worum geht es in dem Spiel?
Die Auswahl an Fahrgeschäften ist umfangreich und hat wirklich für jeden etwas zu bieten. Die Bandbreite reicht von Klassikern wie dem Autoscooter und der wilden Maus-Achterbahn bis hin zu spannenden Neuheiten wie dem Techno-Sprung und dem Wirbelwind. Egal, ob du dich im "Inverter" Kopf über drehen willst, auf dem "Wikingerschiff" Seemannsluft schnupperst oder beim "Kamikaze" die Schwerkraft herausforderst – hier kommt keine Langeweile auf. Jedes Fahrgeschäft wurde mit möglichst viel Liebe zum Detail gestaltet, damit der Fahrspaß möglichst authentisch rüberkommt.
Die Featured Rides im Überblick!
- Autoscooter – Klassiker und Chaos pur.
- Inverter – Nichts für schwache Nerven!
- La Olla Tagada – die wirbelnde Kesselattraktion.
- Wilde Maus – Achterbahnspaß mit engen Kurven.
- Techno-Sprung – für Fans von Höhe und Geschwindigkeit.
- Wirbelwind – Schnelligkeit und Drehen ohne Ende.
- Kamikaze – Nervenkitzel pur, ohne Rücksicht auf Schwindelfreiheit.
- Tokaido Achterbahn – die asiatisch inspirierte Fahrt.
- Wikingerschiff – Seegang garantiert.
- Liebes-Express – für Romantiker und Fans der gemütlicheren Runde.
Steuerung und Realismus – Stärken und Schwächen in einem!
Ein echtes Highlight ist definitiv die präzise Steuerung der Fahrgeschäfte, was dem Spiel eine hohe Interaktivität verleiht. So schaltest du Motoren ein, kontrollierst Bremsen, öffnest Schranken und bist Herr oder Herrin über die Mechanik – als wärst du selbst der Rummelchef. Besonders die Wilde Maus, eine waghalsige Achterbahn mit engen Kurven und rasanter Geschwindigkeit, hat sich dabei als Favorit etabliert und bringt Spaß pur! Wären nur mehr Achterbahnen verfügbar, die diesen Nervenkitzel bieten, wäre das Spielerlebnis wohl noch abwechslungsreicher und spannender. Trotzdem ist dieser Aspekt der Fahrgeschäfts-Simulation bislang noch nicht auf dem Markt in dieser Variante gewesen.
Allerdings gibt es einen Haken, den viele Spieler bemängeln: Die Physik-Engine hat hier und da Schwächen, und das bremst den Spaß gewaltig. Beim Kamikaze, einem waghalsigen Looping-Fahrgeschäft, kann es passieren, dass das Gefährt einfach in der Mitte der Fahrt stockt, um dann ohne jeglichen Schwung weiterzumachen – ein grober Realismusfehler, der selbst hartgesottene Achterbahn-Fans ins Staunen bringt, allerdings im negativen Sinne. Solche „Kunstpausen“ tragen wenig dazu bei, das Adrenalin auf Hochtouren zu bringen.
Grafik und Atmosphäre – vom Mobile-Flair geprägt!
In puncto Grafik bleibt das Spiel ein zweischneidiges Schwert. Zwar wirken die Attraktionen in der Totale recht detailliert, aber sobald es ins Detail geht, fallen Schwächen auf: Die Umgebung und Fahrgäste wirken plastisch, fast wie aus einem mobilen Spiel direkt importiert. Wenn die Lichter bei Nacht nicht wirklich strahlen oder die Menschen wie aus einem Automaten entsprungen wirken, mindert das die Illusion eines echten Freizeitparks. Die flimmernden Schatten der Bäume und das „Kopieren-und-Einfügen“-Prinzip der Grastexturen verstärken dieses Gefühl. Das stört gerade bei einem Simulationsspiel, wo Immersion über Grafikstärke und realistisches Design erzielt werden soll.
Die Models der Menschen sehen leider auch ziemlich gruselig aus, und ihre roboterhaften Bewegungen lassen selbst hartgesottene Simulation-Fans ins Grübeln kommen, ob sie sich wirklich in einem Vergnügungspark oder eher in einer dystopischen Zukunft befinden.
Fahrgeschäfte im Überblick – Abwechslung in Maßen!
Die Vielfalt an Fahrgeschäften ist groß: von Autoscootern über Techno-Jump bis hin zu Klassikern wie dem Wikingerschiff gibt es viel zu entdecken. Einige dieser Attraktionen punkten durch durchdachte Steuerungsoptionen wie der Techno-Jump, der durch seine verschiedenen Modi ein echter Hingucker ist. Doch die Detailverliebtheit variiert stark – während manche Fahrgeschäfte wie der Kamikaze und das Wikingerschiff grafisch aufwändiger sind, bleibt der Rest eher auf Sparflamme. Die Steuerung ist dabei intuitiv gestaltet, wenn auch mit Einschränkungen. Manche Karussells lassen sich nur minimal anpassen, und das Fehlen echter Achterbahnen mit Loopings und Helices trübt das Vergnügen für Fans von Fahrgeschäften mit Loopings und Überschlägen.
Auch der Umfang der Individualisierbarkeit lässt zu wünschen übrig: Die Lichter lassen sich farblich anpassen, doch eigene Musik, personalisierte Namen oder Dekorationen für die Attraktionen – all das bleibt dir verwehrt. Auch die Gestaltung der Menschentrauben, die sich geduldig anstellen, bevor sie in die Attraktionen „einsteigen“, könnte optimiert werden, um ein authentischeres Spielerlebnis zu schaffen. Der fließende Übergang von Menschenschlange zur Fahrt wird hier durch plötzliches „Teleportieren“ abgelöst, was der Atmosphäre einen merkwürdigen Bruch verleiht.
UI und Steuerung – zu viel Mobile-Feeling!
Die Benutzeroberfläche enttäuscht in vielerlei Hinsicht und erinnert stark an ein Mobilspiel. Die großen, farbigen Buttons und das fehlende Verstecken der UI können das Spielerlebnis als Betreiber stören und die Illusion zerreißen, wirklich an einem echten Kontrollpanel zu stehen. Es wirkt eher, als würde man überdimensionierte Knöpfe auf einem Smartphone-Display bedienen. Spieler kritisieren zu Recht, dass dies die Atmosphäre der Simulation beeinträchtigt, denn das Interface fühlt sich zu „spielerisch“ und nicht realistisch genug an.
Ein weiteres Manko: Es fehlen grundlegende Steuerungsoptionen für den Fahrgastfluss. Um beispielsweise den Autoscooter voll zu besetzen, ist Geduld gefragt, denn der Andrang der Besucher ist träge und schwerfällig, was oft Wartezeiten provoziert. Ein „Sofort Voll“-Button könnte hier hilfreich sein, um die Simulation geschmeidiger und weniger zäh wirken zu lassen.
Der Humor liegt im Detail (und den Schwächen)!
Ja, Theme Park Simulator hat definitiv Charme, vor allem für Liebhaber von Retro-Simulatoren. Doch der Mix aus Spannung und Frustmomente hält die Spieler in Atem – in doppelter Hinsicht. Es ist der ideale Simulator für alle, die Spaß daran haben, Fahrgeschäfte nicht nur zu erleben, sondern auch zu steuern. Doch während die eine Hälfte des Spiels wie eine Liebeserklärung an Rummel- und Kirmesfans wirkt, bleibt die andere Hälfte eher im Mobile-Flair stecken, was zu einem durchwachsenen Spielerlebnis führt.
Bilder:
Link zu Steam: https://store.steampowered.com/app/1202780/Th…oaster_Paradise
Für 15€ ist der Theme Park Simulator auf Steam verfügbar!
Welches der Fahrgeschäfte reizt dich am meisten im Theme Park Simulator? Welches Fahrgeschäft würdest du in einer realen Kirmes lieber meiden? Welche Attraktion fährst du am liebsten aus der Besuchersicht?
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Ich bin der fleißige Schreiber der Artikel für die Simulatoren-News.
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