Albtraum Linie 66 – die überfüllte Lebensader zwischen Siegburg und Bonn!
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Besonders der Abschnitt zwischen Bonn Hauptbahnhof und Siegburg/Bonn, der als „Siegburger Bahn“ bekannt ist, ist notorisch überfüllt. Hier treffen nicht nur lokale Fahrgäste aufeinander, sondern auch Reisende, die von den ICE-Verbindungen am Bahnhof Siegburg/Bonn in die Region weiterfahren wollen. Wer zu den Stoßzeiten einen Sitzplatz ergattert, kann sich glücklich schätzen.
Ein dichter Takt, der kaum ausreicht
Die Linie 66 fährt werktags im 10-Minuten-Takt, abends und am Wochenende alle 15 Minuten, nachts immerhin stündlich. Von Bonn Hbf bis Siegburg/Bonn dauert die Fahrt rund 25 Minuten. Doch selbst dieser vergleichsweise dichte Takt stößt längst an seine Grenzen – zu viele Menschen wollen gleichzeitig mit der Bahn fahren.
Damit sich die Lage entspannt, planen die Stadtwerke und der Rhein-Sieg-Kreis eine deutliche Verdichtung. Ab 2026 sollen die Linien 66 und 67 gemeinsam alle fünf Minuten zwischen Siegburg und Bonn verkehren. Neue Stadtbahnwagen vom Hersteller CAF wurden bereits bestellt, um diese ambitionierte Taktung auch wirklich fahren zu können.
Ausbaupläne für mehr Kapazität
Auch an der Infrastruktur wird gearbeitet:
- In Bonn-Vilich entsteht ein Turmbahnhof, an dem die Linie 66 direkt mit der neuen S-Bahn S13 verknüpft wird. Damit wird der Weg von Bonn zum Flughafen Köln/Bonn deutlich kürzer.
- Auf der Sankt Augustiner Straße teilt sich die Stadtbahn heute die Fahrbahn mit Autos – ein ständiger Grund für Staus und Verspätungen. Künftig soll die Bahn hier eine eigene Trasse bekommen.
- Langfristig ist sogar eine Verbindung nach Köln über Niederkassel geplant, bei der die Linie 17 auf die Trasse der Linie 66 einschwenken würde.
Zwischen Albtraum und Rückgrat
So überfüllt und stressig die Linie 66 auch ist – sie bleibt für viele Fahrgäste unverzichtbar. Sie bringt Pendler zuverlässig zum ICE-Bahnhof, verbindet Wohngebiete mit Arbeitsplätzen und sorgt dafür, dass die Region Bonn/Rhein-Sieg mobil bleibt. Gleichzeitig zeigt die Linie wie kaum eine andere, wo die Grenzen des Bonner Nahverkehrs liegen.
Klar ist: Ohne den geplanten Ausbau und dichtere Takte wird die „Albtraum-Bahn“ auch in Zukunft ein täglicher Nervenkrieg für die Fahrgäste bleiben.
Bist du schon einmal mit der Linie 66 gefahren – und wie hast du den Andrang erlebt? Findest du, dass der geplante 5-Minuten-Takt ab 2026 die Probleme wirklich lösen kann? Kennst du Linien, die auch notorisch bei dir völlig überfüllt sind?
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